Führungen


Führungen

 

Es gibt Themen, zu denen ich Führungen mit mehr Leidenschaft mache als andere, weil ich über die Themen schon Bücher veröffentlicht habe – oder weil man bei ihnen schön das Sachliche mit dem Sinnlichen verbinden kann, wie etwa bei den Brücken: Funktion, Symbolik und Ästhetik.

Aber auch bei den touristischen Standardprogrammen gibt es genug Spielraum, um das zu zeigen, was eben nicht jeder Reiseleiter kennt. Zwischen den obligatorischen „Highlights“ auch die kleinen Details, die sieht, wer nach links und rechts, nach oben und unten schaut.

Bei den von mir selbst entwickelten Führungen geht es abseits der bekannten Routen und manchmal auch zu ungewöhnlichen Tageszeiten, z.B. bei der Stadtwanderung Kreuzlingen (für die Volkshochschule Konstanz), die sehr früh am Morgen mit einem Frühstück in einem sehr speziellen Café angefangen hat.

In den überschaubaren Gruppen einer Führung kann ich auch tatsächliche “Geheimtipps” zeigen, die ich in einem Buch nicht verraten würde.

Meine Führungen biete ich in Zusammenarbeit mit Kultur-Rädle (seit 2008), See-Guide (seit 2013) und anderen Veranstaltern an.

 

Führungen und Outdoor-Exkursionen:

Wanderlesung

Wenn ich im Zusammenhang mit den „101 Orten zum Verweilen“ Lesungen mit Führung anbiete, ist auch der umgekehrte Schwerpunkt möglich: die Wanderlesung
Wo zwei Orte so benachbart sind, dass man in etwa einer Stunde vom einen zum anderen gehen kann, biete ich ein Programm von zwei bis drei Stunden an, bei dem die Orte zu Fuß erlebt werden. Nach einer Einführung in den ersten Ort verweilt die Gruppe dort, geht langsam zum zweiten und bekommt dann diesen vorgestellt. In den Gehpausen gibt es Erläuterungen zu den Themen Entschleunigung, Gehen und Wandern.

 

Blinden-Führungen:
Brücken-„Besichtigungen“ für Blinde an den Flüssen Thur, Sitter (St. Gallen) und Argen – mit den anderen Sinnen: Wie fühlt sich das Material an (Stein, Stahl, Holz, …)? Wie kann man die Höhe wahrnehmen? Bei welchen Arten von Brücken kann man spüren, wie sie durch den Verkehr bewegt werden?
(auch für Sehende geeignet!)
Dieses Angebot ist aus der Thur-Brücken-Radtour (für Kultur-Rädle) und Kontakten zu Blindeneinrichtungen in der Schweiz hervorgegangen: ein Ausflugsprogramm für Blinde und Sehbehinderte zu Brücken, Aussichtstürmen (!) und Burgen, bei denen diese Bauten mit allen Sinnen erfahrbar gemacht werden. Nach ersten erfolgreichen Tests und Reko-Touren wird das Programm auf Anfrage für Gruppen angeboten.

WilerTurm_9-2008 041m

Thursteg_Weieren_9-2008 050_Mm

Reko-Tour mit Besichtigung des Aussichtsturms und einer Brücke bei Wil SG

 

Wandern und Naturerfahrung
Exkursionen mit Fokus auf Wahrnehmung und Achtsamkeit
(weitere Infos folgen)

 

Outdoor-Exkursionen auch in Kooperation mit Beate Wanzke, Ergotherapeutin

 

Themen für Exkursionen und Führungen

Aus den Recherchen für meine Bodensee-Bücher, Reportagen und Artikel haben sich Themen für Exkursionen und Führungen ergeben, die ich in den letzten Jahren durchgeführt habe.

Architektur: Führung zur Architektur in Konstanz (20. Jahrhundert – von den 20er Jahren bis 2000)

Aussichtstürme und -punkte: Technikgeschichte und Landschaft

Brücken:  hier verbinden sich so viele Aspekte: Technik und Verkehrsgeschichte, Ästhetik und Symbolik!
(z.B. bei Exkursionen an den Flüssen Thur und Argen)

Grenzen: Kultur- und Sprachgrenzen, alte politische Grenzen (Baden / Württemberg), Wasserscheiden,  …

HausbergeBodensee-Städte (Konstanz, Singen, Engen, Stockach, …) von oben gesehen;
die Stadt Konstanz und ihre Stadtteile – von sechs kleinen Bergen auf herunterschauen

Hegau-Berge: nicht nur die bekannten, sondern speziell die unbekannten wie Plören, Philippsberg u.a.

historische Straßen: Jakobswege, Postrouten, alte Verkehrswege

Kirchen: Kirchen des 20. Jahrhunderts in Konstanz, Dorfkirchen und paritätische Kirchen im Thurgau

Konstanz: Stadtführungen mit anderen Ansätzen als das normale touristische Programm, z.B. „Konstanz Ost-West/Nord-Süd“ (entlang der historischen Routen durch die Stadt – auch als Stadt-Radtour)

Kreuzlingen: Stadtwanderung auf historischen Straßen, durch stille Tobel und neue Wohngebiete

Krieg und Frieden: Denkmäler und historische Orte

Nachtradtour: über den Bodanrück oder durch den nördlichen Thurgau

Naturdenkmäler und Geotope: alte Bäume, Quellen, Weiher, Tobel und Schluchten

Postrouten: im deutschen Bodenseeraum,
z.B. im Hegau und Linzgau, mit Stockach als historischem Zentrum

Orts- und Flurnamen: Sprachreise durch den nördlichen Thurgau oder andere Sprachlandschaften (mit Restaurantnamen, Hausinschriften und anderen sprachlichen Beobachtungen)

Rekorde + Superlative: Radtour zu Orten mit Rekorden im Landkreis Konstanz

Romanik: romanische Kirchen und andere Bauten

Wasserscheide, Europäische: Radtour zwischen Rhein und Donau, im westlichen und nördlichen Bodenseeraum

 

Fast alle Themen der Radtouren eignen sich auch für andere Verkehrsmittel.
Einzelne Themen sind noch Projekte, die ich aber relativ kurzfristig anbieten kann.

 

Konstanzer Stadtwanderung in vier Himmelsrichtungen.pdf

Konstanzer Stadtwanderung in vier Himmelsrichtungen

In den Jahren 2006 – 2009 habe ich im Rahmen der Volkshochschule Konstanz schon richtige Stadtwanderungen durch Kreuzlingen angeboten. Sie haben bis zu sieben Stunden gedauert, wobei man natürlich zweimal eingekehrt ist.

In einer gemäßigteren Länge mit etwa drei Stunden ist dieses Angebot einer historisch-geographischen Stadtführung durch Konstanz:

Ähnlich wie die Zähringerstädte mit dem bekannten kreuzförmigen Grundriss (Freiburg, Villingen u.a.) ist auch Konstanz von den Verkehrsverbindungen geprägt, die in die vier Himmelsrichtungen gehen: die alte Römerstraße von der Alten Rheinbrücke bis zum Schnetztor (Nord – Süd) – und die kurze, etwas weniger bedeutende Straße zwischen dem Hafen und dem Tägermoos (-> Gottlieben, Ermatingen, …).

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind an – oder nahe bei – diesen beiden Linien: Münster, Rathaus, Konzilsgebäude, Niederburg, Rheinbrücke, …

Die Gäste des Konzils sind aus allen vier Himmelsrichtungen gekommen, und dorthin zurückgegangen (manche auch geflohen). Deshalb führe ich die Gäste auf der Nord-Süd-Achse und der Ost-West-Achse durch die Stadt – auch die wichtigen Schauplätze des Konzils liegen an den beiden Achsen: oder zumindest an wichtigen Verbindungslinien zwischen ihnen (wie die Dreifaltigkeitskirche)

Dabei steht die Straße nach Süden (teilweise identisch mit dem Jakobsweg) für die Gäste aus Italien, die Straße nach Westen (Richtung Schaffhausen + Basel) für die Gäste aus Frankreich und Spanien, die Straße nach Norden (über Überlingen) für die Gäste aus Deutschland und der Seeweg nach Osten für die Gäste aus Österreich und Böhmen.

Die Verbindung zwischen den beiden Straßen erfolgt durch ruhige Straßen des Stadtteils Paradies, einen Abstecher in den rechtsrheinischen Stadtteil Petershausen und einen Gang an der südlichen Stadtmauer entlang. Dadurch ergibt sich eine „8“ mit einer Strecke von insgesamt etwa vier Kilometern.

[printfriendly]

Kommentare sind geschlossen.