Die Korrektur des orthographischen Mittelpunkts

Bei größeren Autoren- und Lektoratsarbeiten ist oft der Aufwand größer als erwartet – und die Zeit knapper, der Termindruck größer.   Dabei beruhigt mich die Erinnerung an den „Last minute-Auftrag“ vor über 20 Jahren, als ein Verlag des Weltbild-Konzerns innerhalb von zwei Monaten die Texte für ein Buch mit 36 Mehrtageswanderungen in den Alpen haben wollte, die jeweils auch noch ein Thema haben sollten. Der Auftrag kam Mitte November, es ging also auch noch über…

weiterlesen

Alpen-Sprachen in der Alpinwelt

Vor ein paar Tagen habe ich die Belegexemplare für einen Artikel bekommen, der aus mehreren Gründen bemerkenswert ist. Für das Thema Alpensprachen wurde ich angefragt, weil vor 17 Jahren von mir das kleine Buch „Die Berge rufen. Alpen Sprachen Mythen“ erschienen ist, nach wie vor das einzige populärwissenschaftliche Sachbuch zu Bergnamen und -sprachen. Die Redaktion der Zeitschrift „Alpinwelt“ der beiden großen Münchner Alpenvereinssektionen (Auflage 111.000), die mir davor nicht mal dem Namen nach bekannt war,…

weiterlesen

FĂĽnf Jahre Website

Diese Website ist jetzt seit genau fünf Jahren online. Nach den beiden Versionen unter „patrick-brauns.de“ ist es meine dritte. Ich bekomme immer wieder die Rückmeldung, diese würde gut zu mir passen. Damit es so bleibt, muss sie gelegentlich angepasst werden. Weil meine Arbeitsfelder so vielseitig sind, finde ich immer wieder etwas, was aktualisiert und ausgebaut werden könnte. Relativ neu ist so der Abschnitt „Bodensee-Autor“ beim Menüpunkt schreibt. Die Inhalte (Texte und Bilder) habe ich zusammengestellt,…

weiterlesen

Pfingsten und das Sprachenlernen

Pfingsten ist ja in der christlichen Tradition auch das Fest der Vielsprachigkeit, weil die Jünger (und Jüngerinnen?) an diesem Tag „begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab“. (Apostelgeschichte, 2, 1-4) Ob sie die Sprachen wirklich konnten, weiß man nicht, aber es ist eine schöne Geschichte. Und sie erinnert mich an die häufig von Laien gestellte Frage, ob man als Sprachwissenschaftler mehrere Sprachen lernen bzw. können muss. Ebenso verbreitet wie die…

weiterlesen

Radtouren mit Mehrwert

Wenn mich die Teilnehmer+innen am Ende der Radtour über den Bodanrück im Café fragen, wann ich die nächste Tour leite, damit sie sich den Termin schon vormerken können, nehme ich das gerne in meine Komplimente-Sammlung auf.  Was habe ich bei der Tour gemacht, außer die Gruppe auf einer schönen Strecke durch die Landschaft des Bodanrücks zu führen und an besonderen Stellen auf das eine oder andere hinzuweisen?  Vielleicht sind es die Themen, die über die…

weiterlesen

Europa, architektonisch und kulinarisch

Wenn der akzent-Herausgeber (Markus Hotz) für den Wahl-Monat Mai das Thema „Europa“ vorgibt, erkläre ich in der Architekturrubrik Seeraum natürlich, ob es eine europäische Architektur gibt (eher nicht) und durch welche europäischen Einflüsse sich die Architektur am Bodensee entwickelt hat: von der Romanik über den Barock bis zur internationalen Moderne. Und wenn die gastronomische Redaktion meint, ich wäre der richtige Autor für das Thema „Europa-Küche“, erkläre ich in der gastronomischen Rubrik Seezunge, wie europäisch das…

weiterlesen

Katalanisch fĂĽr Polyglott-Touristen

Die politische Aktualität erinnert mich an einen Artikel, der vor genau 21 Jahren erschienen ist: eine Glosse über den Polyglott-Reiseführer Barcelona, die Ende April 1998 in der Frankfurter Rundschau erschienen ist. Er hatte auf dem unteren Drittel die spanische Flagge und vorne drin auf zwei Seiten den üblichen „Langenscheidt Mini-Dolmetscher“ mit den wichtigsten Wörtern und Sätzen – ohne einen Hinweis darauf, dass diese nicht auf Spanisch, sondern auf Katalanisch sind! Damit könnten sich die Reisenden…

weiterlesen

BĂĽcher-Bilanz am Tag des Buches

Heute ist der Welttag des Buches. Da sollen die Leute in die Buchhandlungen gehen und Bücher kaufen – und in größeren Städten wie St. Gallen gibt es ganze Veranstaltungsprogramme. Ein guter Anlass, eine kleine Bilanz meiner „Buch-Produktion“ zu ziehen: Ein Dutzend Bodensee-Bücher (genaue Zahl hängt von den Büchern ab, bei denen ich nur Koautor war) in über 25 Jahren, zuletzt das über die „101 Orte zum Verweilen“. Vier Bücher im Bereich Alpen und Berge, zuletzt…

weiterlesen

NĂĽtzliche Infos von Migros und Coop

Meine aufmerksamen Leser+innen haben es schon mitbekommen, dass die Schweizer Gratiszeitungen für meine Bücher und Artikel immer wieder nützliche Informationsquellen sind, vor allem die Wochenzeitungen von Migros und Coop.  Die beiden großen Wochenzeitungen hatten letzte Woche – ich komme meistens erst am Wochenende dazu, sie zu lesen – jeweils eine Titelgeschichte, die zu zwei meiner wichtigsten Arbeitsgebiete passt: Zum Thema „Mundart im Wandel“ wird Franz Hohler zitiert: „Eine Sprache, die sich nicht bewegt, ist tot.“…

weiterlesen

Mein einzigartiges Produkt

Beim „UnternehmerfrĂĽhstĂĽck“ am letzten Donnerstag fragte die Referentin Daniela Ben Said einzelne Gäste im Publikum, wie sie erklären wĂĽrden, dass ihr Produkt bzw. ihre Firma besser ist als die Konkurrenz. Nicht jede/r konnte spontan sein Alleinstellungsmerkmal nennen, es ist ja auch nicht so einfach, das kurz auf den Punkt zu bringen.   Was hätte ich auf die Frage geantwortet? Ich sage meistens zuerst, dass meine BĂĽcher SachbĂĽcher sind, die man auch zum Reisen benutzen kann,…

weiterlesen