Je mehr ich veröffentliche, desto mehr Jubiläen gibt es, große und kleine.
Vor fünf Jahren (und ein paar Wochen) ist im Midas Verlag das Buch über die wichtigsten Berge der Schweiz – wie ich es meistens erkläre – erschienen. Bei Bergen gilt ja für ihre Bedeutung das Prinzip „size doesn’t matter“, so dass die meisten Berge, die in dem Buch beschrieben sind, niedriger als die auf dem Bild gezeigten sind: Der Alvier (2343 m) ist nur gut halb so hoch wie der höchste Berg der Schweiz, der Monte Rosa (Dufourspitze, 4634 m).
Wie niedrig die Berge in dem Buch im Durchschnitt sind, habe ich erst im Nachhinein gesehen, beim Zusammenstellen eines Registers nach den Gipfelhöhen: Gut zwei Drittel der bedeutenden Berge der Schweiz sind unter 2000 Meter hoch.
Die wenigen Aktualisierungen und Nachträge passen noch gut auf eine Seite, es ist also ein fast zeitloses Werk. Nachzutragen wäre, dass die in der Einleitung erwähnte Rubrik „Mein Lieblingsort“ in der Coop-Zeitung (mit vielen Bergen!) wenige Wochen nach Erscheinen des Buches eingestellt wurde, stattdessen gibt es immerhin vorne eine Doppelseite „Die guten Seiten der Schweiz“ – auch diese oft mit Bergbildern. Und ein spezieller Aspekt des Bergtourismus wäre ein paar Sätze wert: Die Gipfelhütte auf dem Alvier, der aus jeder Richtung irgendwie im Weg steht, hat auch eines der schönsten Gipfel-WCs der Schweizer Berge, ebenso wie das „Hüsli“ im Swiss-Design bei der Segatini-Hütte oberhalb von Pontresina.
In den fünf Jahren seit Erscheinen hat es bisher keine Beschwerden wegen übergangenen Bergen gegeben, auch der Titlis hat sich nicht ignoriert gefühlt. Das spricht für die ausgewogene Auswahl der Berge.
Für den Verlag ist das Buch ein „Longseller“, es wird weiterhin regelmäßig bestellt.
So ein Buch ruft natürlich nach Folgeprojekten. Da gäbe es viele Möglichkeiten, naheliegend wären vielleicht die Flüsse und Seen, die man im Wasserland Schweiz kennen müsste – oder aber etwas ganz anderes, was „typisch Schweiz“ ist …
Das Blatt mit den Aktualisierungen kann beim Autor (oder auch beim Verlag) angefordert werden, ebenso auch das Höhen-Register.